Entwarnung bezüglich der Talbrücke in Marköbel


Eine Nachricht verbreitete sich vor wenigen Tagen wie ein Lauffeuer in der Gemeinde. Angeblich stehe die marodeste Autobahnbrücke Hessens in Hammersbach. So wurde es zumindest in einigen Medien berichtet. Unter Berufung auf eine Studie der Bundesgütegemeinschaft Beton führte die Talbrücke in Marköbel diese negative Rangliste an. Diese Meldung sorgte verständlicherweise für große Besorgnis unter den Bürgern von Hammersbach. Aus diesem Grund wandte sich Bürgermeister Michael Göllner umgehend an die zuständige Autobahn GmbH des Bundes, um Informationen über den tatsächlichen Zustand des Bauwerks sowie mögliche Gefahren bei der Über- und Unterfahrt der Brücke zu erhalten.

In einem prompten Antwortschreiben wurde jedoch sofort Entwarnung gegeben. „Die Talbrücke Hammersbach-Marköbel wurde erst vor wenigen Jahren instandgesetzt, wobei eine Reparatur der Fahrbahnübergangskonstruktion durchgeführt wurde. Den in den Medien angesprochenen 'schlechten Zustand' können wir nicht bestätigen. Zudem wurde die Brücke im Jahr 2024 einer Sonderprüfung unterzogen und mit einer Zustandsnote von 2,5 bewertet“, so die zuständige Stelle in ihrem Schreiben. Weiterhin betonte die Autobahn GmbH, dass sie alle modernisierungsbedürftigen Brücken im Autobahnnetz im Blick habe. In einer Bilanz, die im Rahmen des Brückengipfels im Frühjahr 2022 vorgestellt wurde, sei der Modernisierungsbedarf bei den Brücken an Bundesfernstraßen transparent dargestellt worden. Aufgrund der großen Anzahl an Brücken und um die vorhandenen Ressourcen bestmöglich einzusetzen, sei jedoch eine Priorisierung notwendig.

Das prioritäre Brückenmodernisierungsnetz umfasst 4.000 Bauwerke, die innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren modernisiert werden sollen. Im restlichen Autobahnnetz gibt es ebenfalls rund 4.000 Brücken, die in einem zweiten zehnjährigen Zeitraum angegangen werden sollen. Zur Bundesgütegemeinschaft Beton liegen der Autobahn GmbH keine Informationen vor.

 

Michael Göllner

Bürgermeister

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